Der Arbeitskreis Naturschutz konnte im Jahr 2008 insgesamt 3,3 Hektar innerhalb des Naturschutzgebietes „Hastenrather Kalksteinbrüche und Albertsgrube“ südwestlich von Eschweiler-Hastenrath erwerben.
Es handelt sich vor allem um ein stark anthropogen überprägtes altes Kalkabbaugebiet. Im westlichen Teilbereich wächst ein kleinerer älterer Buchenbestand, der der freien Entwicklung überlassen wird. Ein ca. 35 Meter breiter Pappelbestand entlang der K6 wurde im Winter 2008/2009 gerodet und die Fläche anschließend ebenfalls der freien Sukzession überlassen. Truppweise wurden im Frühjahr 2009 standortgerechte Buchen und einige Traubenkirschen gepflanzt. Die Pioniervegetation ist insbesondere von der Hasel geprägt. Im Jahr 2021 hat der Arbeitskreis hier einige Haselmauskästen aufgehängt. Es wird sich zeigen, ob die im näheren Umfeld vorkommende Haselmaus diese Kästen annimmt.
Kleinflächig sind auf Haldenflächen der ehemaligen Grube Albert artenreiche Schwermetallrasen mit Galmei-Veilchen (Viola calaminaria) und Galmei-Grasnelke (Armeria maritima ssp. calaminaria) vorhanden. Die Galmei-, Bleierz- und Eisensteingewinnung erfolgte hier zwischen 1846 und 1906 über bis zu 138 Meter tiefe Stollen.
Auf ca. 0,4 Hektar wird relativ artenreiches Grünland durch einen Landwirt extensiv für einen kurzen Zeitraum im Jahr mit Rindern beweidet. Eine charakteristische Art relativ basenreicher vergleichsweise nährstoffarmer Standorte ist beispielsweise das Echte Labkraut (Galium verum).